Bahn frei, die Sachsen kommen !
Schon seit einigen Jahren sieht man die sächsischen Farben nur recht spärlich bei der jährlichen Leistungsüberprüfung der Deutschen Triathlon Union. Am Samstag, den 17.03, konnten Martin, Bianca, Rico und ich (Caroline) die sächsischen Farben hochhalten.
Während die Sichtung im vergangenen Jahr in Potsdam ausgetragen wurde mussten wir dieses Jahr den Weg nach Saarbrücken auf uns nehmen. Während es für den Nachwuchs um zwei Tickets für die Junioren EM ging, kämpfte die Elite um internationalen Startplätze in der World Triathlon Series und dem Weltcup. Für den Zugang zur Weltcup Ebene war ein Platz unter den ersten 6 nötig.
Der Überprüfungswettkampf begann mit einem 800 m Freistil-Test.
Als erster musste Rico ins Wasser. Ohne mit der Wimper zu zucken verbesserte er seine Bestzeit auf 9:32 min. Mit dieser Zeit konnte er sich in seinem Jahrgang auf dem zwischenzeitlichen 3. Platz positionieren. Auch Martin konnte sich mit einer soliden Leistung im Männerfeld behaupten. Im anschließenden hart umkämpften 5 km Lauf konnten sich beide in ihren jeweiligen Wertungsklassen im Feld ordentlich platzieren. Nicht nur die Konkurrenz machte den beiden den Lauf zum Härtetest, auch das Wetter wollte an diesem Tag überhaupt nicht mitspielen. Heftige Windböen und Temperaturen um den Gefrierpunkt ließen die 5000m endlos lang erscheinen.
Bei uns Mädels lief der Wettkampf unglaublich gut, um nicht zu sagen perfekt.
Nicht wie im Training gewohnt konnten Bianca und ich zugleich die 800 m in Angriff nehmen. Bianca musste im zweiten Lauf an den Start gehen während ich schon im ersten Lauf die Strecke hinter mich bringen musste. Das gelang mir erstaunlich gut und ich konnte mit 9:35 min die Tagesbestzeit im Frauenfeld schwimmen. Den Schwimmrekord habe ich dabei leider um 2 Sekunden verfehlt. Bianca war nicht weniger schnell und nagelte die drittschnellste Schwimmzeit (09:52) ins Wasser. Das Ziel (Startberechtigung im Weltcup 2018) für den anschließenden Lauf hatten wir somit selbst in der Hand. Nach Mittagspause wurden die 5 km im Jagdstartformat durchgeführt. Demzufolge musste ich als erste auf die Laufstrecke. Unter den ersten Verfolgern machte sich meine Trainingskollegin auf die Jagd, um mich einzuholen. Nach harten 5 km konnte Laura Lindemann das Rennen für sich entscheiden. Dicht gefolgt von Bianca und mir auf den Plätzen 4 und 5.
Wer diesen Bericht genau gelesen hat wird jetzt bemerkt haben was diese Platzierungen bedeuten.
….. Richtig!!!! Der sächsische Triathlon Verband hat dieses Jahr zwei Sportlerinnen, die in deutschen Farben im Weltcup der Elite Frauen an den Start gehen dürfen.
Vielen Dank an unseren Landestrainer Oskar Tiex. Wir nehmen dich ganz bestimmt auch mal zu einem Wettkampf mit. ;P
Sportliche Grüße
Caroline Pohle